Mokumegane ist eine traditionelle, japanische Schmiedetechnik, die einzigartige Muster erzeugt. Der Name setzt sich als „Mokume“ = Holzauge und „Kane“ = Metall zusammen und drückt so aus, dass die Linien und Augen an die Maserung und die Indivualität von Holz denken lassen. Hier werden unterschiedliche Metalle und Metalllegierungen kurz unterhalb des Schmelzpunktes miteinander verbunden, geschmiedet und verdreht. Zumeist werden Metalle gewählt, die untereinander einerseits einen hohen Farbkontrast, aber dennoch ähnliche physikalische Eigenschaften wie Härte und Schmelztemperatur besitzen.
Welche Metalle verwendet werden, ob mit mehr oder weniger Schichten und Drehungen gerabreitet wird, kann individuell ausgesucht werden, so dass immer ein einzigartiges Ringpaar entsteht.
Ein Besatz mit Diamanten oder Farbsteinen wird bei diesen Ringen nicht immer gewünscht, ist aber ebenso möglich – oft auch hier ganz individuell bezogen auf das Muster des ganz konkreten Ringes.
Mokume Gane erfordert ein hohes Maß an Geschick und Handwerkskunst, um präzise Muster und eine nahtlose Metallmischung zu erzielen. Es ist ein zeitaufwändiger und komplizierter Prozess, der traditionelle Techniken mit künstlerischer Vision kombiniert und so atemberaubende und einzigartige Kreationen hervorbringt.